Was einem an der Berufsschule erwartet

von Joachim Zinggl

Mit einem Nachmittag der offenen Tür stellte sich die Berufsschule Immenstadt der Öffentlichkeit vor. Besonders viele Schülerinnen und Schüler der Schulen im Umkreis nahmen die Gelegenheit wahr und informierten sich vor Ort über mögliche Ausbildungsberufe und den Unterricht an der Berufsschule. „Ich freue mich über den guten Besuch aus allen Schularten, also neben Mittelschulen auch Realschulen und Gymnasien“, sagte Schulleiter Peter Eisenlauer.

Jede Abteilung präsentierte sich in ihren Räumlichkeiten und führten den Interessenten in erster Linie praktische Unterrichtsinhalte vor. Diese konnten dabei auch selbst aktiv werden und beispielsweise einen eigenen Cocktail mixen, eine Pizza belegen, sich die Haare waschen und stylen lassen oder ein Holzplättchen gravieren. Darüber hinaus standen sowohl die Lehrkräfte als auch die Schülerinnen und Schüler für Fragen und wertvolle Informationen zu den Ausbildungsberufen zur Verfügung.

Von Beginn des Nachmittags an entwickelte sich eine ungezwungene Atmosphäre. Die Schülerinnen und Schüler aus den Mittel- und Realschulen sowie aus den Gymnasien und alle anderen Interessenten hatten sichtlich Spaß an der Erkundungstour durch die Berufsschule. Ein ausgeschilderter Rundgang führte sie durch alle Abteilungen.

Darüber hinaus präsentierten sich in der Aula der Berufsschule auch die Agentur für Arbeit, die IHK und die HWK mit eigenen Ständen und informativen Gesprächen. „Durch ihren Besuch wurde die Bedeutung unserer Veranstaltung noch einmal aufgewertet“, freute sich Peter Eisenlauer.

Auch wichtige Persönlichkeiten aus der Politik nutzten die Chance, die Berufsschule einmal hautnah zu erleben. Landrätin Indra Baier-Müller, Regierungspräsidentin Barbara Schretter und der Landtagsabgeordnete Thomas Gehring ließen sich von Peter Eisenlauer durch die Räumlichkeiten führen und konnten so ganz besondere Eindrücke gewinnen. „Ich habe heute sehr viele engagierte junge Leute gesehen – Berufsschülerinnen und Berufsschüler und auch interessierte Besucher. Das ist eine Generation, die großen Spaß macht“, fasste Barbara Schretter ihre Impressionen zusammen. Thomas Gehring betonte: „ Es ist wichtige eine gute berufliche Ausbildung zu haben. Die Berufsschule ist breit aufgestellt und bietet viele Möglichkeiten.“ Auch Indra Baier-Müller war beeindruckt: „Ich weiß, dass an der Berufsschule ein hoch engagiertes Team für die Schülerinnen und Schüler arbeitet“, bescheinigte sie Schulleitung und Lehrkräften. Sie zeigte sich besonders erfreut darüber, wie begeistert die Auszubildenen ihre Berufe vorgestellt hätten. Als Beispiel nannte sie das Erlebnis beim Besuch der Friseurabteilung.

Schulleiter Eisenlauer zog nach der Veranstaltung eine durchweg positive Bilanz: „Unsere Schülerinnen und Schüler haben mit tollem Engagement ihre Berufe und die eigenen Leidenschaft dafür präsentiert“, erklärte er stolz. Deswegen und wegen des großen Interesses sei es eine lohnende Veranstaltung im Sinne der Berufsorientierung für alle Beteiligten gewesen: „Viele Besucherinnen und Besucher hatten keine Vorstellung davon, was an einer Berufsschule alles unterrichtet wird.“ Das dürfte sich mit dem Nachmittag der offenen Tür geändert haben.

Einige Besucherinnen und Besucher hatten so viel Spaß, dass sie ihre Lehrkräfte fragten, ob sie nicht noch länger bleiben könnten. Diese Begeisterung ist mit Sicherheit eine gute Voraussetzung für eine erfolgreiche Schulzeit an der Berufsschule, falls sie einen der angebotenen Ausbildungsberufe ergreifen sollten.

Zurück