Zweite Runde des Bankettprojekts

von Joachim Zinggl

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen HF 12 C und KO 12B absolvieren bis zu den Osterferien ihren letzten Schulblock vor den wichtigen Abschlussprüfungen. Das führt dazu, dass bei den angehenden Absolventeninnen und Absolventen der Fokus immer stärker auf einen erfolgreichen Abschluss der Ausbildung gerichtet wird. Dazu trägt auch der Unterricht in gewohnter Weise bei.

Wie in den Parallelklassen wurde auch für die HF 12C und die KO 12B das Bankettprojekt durchgeführt, um eine optimale Prüfungsvorbereitung sicher zu stellen. „In der Abschlussklasse ist dieses Projekt sehr wichtig, da alle wichtigen Service-Standards wiederholt werden. Dies fängt bei der Organisation und Durchführung des Verkaufsgesprächs an und geht über die Planung und Durchführung der Weinverkostung bis hin zum Ausführungstag“, erklärt Lehrerin Christine Erd, die Hotel- und Restaurantfachleute unterrichtet.

Stark beeinträchtigt wurde die Durchführung des Projekts davon, dass mehrere Schülerinnen und Schüler erkrankt oder in Quarantäne waren. Die Aufgaben mussten deswegen auf weniger Schultern verteilt werden. Das minderte die Freude und das Engagement der Auszubildenden aber keinesfalls. Hanna Jörg, die als Bankettleitung die organisatorische Verantwortung trug, bekräftigt: „Es ist ein tolles Projekt. Wie im richtigen Arbeitsleben muss man an alles denken: Zeitmanagement, Stärken und Schwächen der einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und die daraus folgende Einteilung. Mit hat es großen Spaß gemacht, mich richtig tief reinzudenken.“ Die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung war für Hanna Jörg besonders wichtig: „Wir konnten herausfinden, was wir noch genauer lernen müssen. Aber auch für das zukünftige Berufsleben ist es eine sehr gute Vorbereitung. Ich könnte mir jetzt gut vorstellen, nach der Ausbildung verstärkt im Bankettgeschäft tätig zu sein“, hob sie hervor.

Auch die angehenden Köche waren begeistert von dem Bankettprojekt. Serap Sahin berichtet: „Das ganze Projekt wurde so realistisch wie möglich organisiert und durchgeführt. Man hat auch gemerkt, dass die meisten Schülerinnen und Schüler ihre Rolle sehr ernst genommen haben. Dieses Projekt hat mir ebenfalls gezeigt, wie wichtig Teamarbeit ist.“ Auch die Rolle der Lehrkräfte bewertet Serap Sahin positiv: „Sie waren für uns immer ansprechbar und haben uns sinnvolle Verbesserungsvorschläge gemacht.“ Die angehende Köchin freute sich über die Leidenschaft, die alle Mitwirkenden in das Projekt gesteckt hätten. Als Postenchefin achtete sie darauf, immer alle ihre Kollegeninnen und Kollegen miteinzubeziehen: Der respektvolle Umgang miteinander ist wichtiger als man denkt. So unterstützt man sich gegenseitig im Team und kann das Bestmögliche herausholen.“

Die betreuenden Lehrkräfte waren sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge. „Sie haben sich selbst übertroffen. Die Ergebnisse waren überdurchschnittlich, und die Durchführung hat reibungslos funktioniert“, freute sich Hubert Gehring, der als Lehrer für die Köche verantwortlich war. Christine Erd bestätigte für die Hotel- und Restaurantfachleute: „Die Schülerinnen und Schüler haben die Hygiene-Standards eingehalten und gästeorientiert gehandelt. Man merkt als Lehrerin wie hart sie an sich arbeiten, die ein oder andere Übungseinheit nach dem Unterricht durchführen, um dann das Erlernte am Ausführungstag abrufen zu können. Ich freue mich auch über die Teamleistung und beim Abschluss des Projekts über die kritische Selbstreflexion.“

Abteilungsleiter Manfred Ecker lobte alle Beteiligten am Projekt: „Ich freue mich, dass es uns auch in diesem Jahr trotz der Schwierigkeiten mit Corona gelungen ist, dieses fächer- und klassenübergreifende Projekt für alle Klassen auf die Beine zu stellen. Gerade durch die Möglichkeit zur Eigeninitiative brachten sich auch Schülerinnen und Schüler hervorragend ein, die sich im normalen Unterricht eher zurückhalten.“ Hanna Jörg, Serap Sahin und ihre Kollegeninnen und Kollegen konnten am Ende stolz auf eine großartige Teamleistung sein. Christine Erd spricht abschließend ein großes Lob aus: „Es waren besonders das Organisationstalent und Fingerspitzengefühl bei den ‚Führungskräften‘ und Flexibilität bei den ‚Mitarbeitern‘ gefragt. Man hat gemerkt, wie wichtig es den Schülerinnen und Schüler ist, gemeinsam ihr erlerntes Wissen präsentieren zu können.“

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