Insektenhotels als Beitrag zum Klimaschutz

Angeregt durch die Initiative „Fridays for Future“ und den Willen, nicht nur darüber zu reden, sondern auch etwas für den Klimaschutz zu tun, entstand in der Klasse Bauzeichner 10A die Idee, Insektenhotels zu bauen. Mit wachsender Begeisterung schlossen sich verschiedene Klassen, auch aus anderen Berufsgruppen, dem Projekt an und brachten ihre Ideen, ihr Know-How und ihre Tatkraft mit ein.

Die Schülerinnen und Schüler des Berufsgrundschuljahrs Holztechnik entwarfen ein Modell, längten mit sicherheitstechnischem Können das benötigte Holz an den Maschinen ab und stellten die Holzverbindungen zum Ineinanderstecken der Teile her. Die Bauzeichner recherchierten über das Leben der Insekten und sammelten Informationen über die Befüllung von Insektenhotels. Sie trugen das Füllmaterial zusammen und bereiteten es für die Verarbeitung vor. Die Maurer unterstützten die Aktivitäten, indem sie die Ziegelsteine auf das passende Maß der vorgesehenen Fächer in den Insektenhotels bearbeiteten. Die Montagearbeit erledigten die Bauzeichner in den Werkstätten der Schreiner. Die Berufsschüler der Berufsintegrationsklasse halfen bei der Montage. Die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung stellten Tonkörper mit Röhren her und befestigten zum Abschluss das Drahtgeflecht an der Vorderseite der Insektenhotels.

Am Ende waren an der Aktion viel mehr Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler beteiligt als ursprünglich gedacht und alle blickten mit Stolz auf das entstandene Gemeinschaftsprodukt. Mit großer gegenseitiger Wertschätzung wurde die Arbeit der anderen Berufsgruppen gewürdigt und es entstanden Kontakte über die Abteilungen hinweg. Auch nicht zu unterschätzen sind die Lernprozesse, die bei der Fertigung der Stücke abliefen. Die 44 Insektenhotels fanden sowohl bei Schülerinnen und Schülern als auch Lehrkräften viele Abnehmer und warten nun auf den Einzug der Insekten. Der Erlös aus dem Verkauf der Insektenhotels fließt in den Bau einer Solaranlage in einer Schule in Kenia – auf Wunsch der beteiligten Klassen natürlich auch ein Klimaprojekt.

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